WENN DIE ZIEGE SCHWIMMEN LERNT

Über die Freiheit, nicht immer perfekt sein zu müssen für alle ab 3 Jahren

Uraufführung von John F. Kutil
nach dem Bilderbuch von Nele Moost

Ab 21. Oktober 2016 | Dauer 40 Minuten
Regie John F. Kutil
Musik David Wagner
Ausstattung Michaela Mandel
Regieassistenz Gerti Tröbinger
Lichtdesign Franz Flieger Stögner
Spiel Simone Neumayr, Matthias Hacker

Es gab einmal eine Zeit, da gingen alle Tiere in die Schule. Am ersten Schultag
saßen sie aufgeregt in ihren Bänken und waren neugierig. Als die Lehrer die
Stundenpläne vorlasen, waren viele Ooohs und Aaahs zu hören. Es gab aber
auch manche Iiihs und Buuhs.
Die Lehrer unterrichteten alle Schüler in den Fächern: Schwimmen, Fliegen,
Rennen und Klettern. Denn das war das Mindeste, was ein anständiges Tier
können musste.
Beim Klettern gab sich das Pferd gerade besonders viel Mühe. Es war nämlich
schon beim Flugunterricht unangenehm aufgefallen. Laut schnaufend klammerte
sich das Pferd mit den Vorderhufen an den dicken Baumstamm, dann
nahm es die Hinterhufe dazu. „Jetzt bloß nicht loslassen“, dachte es. „Braves
Pferd“, sagte der Lehrer und war zufrieden. Das Pferd war erleichtert. Aber es
kam sich auch ein bisschen blöd vor.
Denn keines der Tiere in dieser Schule konnte gleich gut schwimmen, klettern,
rennen oder fliegen. Manche übten ganz viel und schafften es doch nicht, so
sehr sie sich auch bemühten, und da wurden sie sehr traurig!
Ob diese Geschichte trotzdem ein gutes Ende finden kann?