MOLLY MONDSCHEIN

Die unzuverlässige grandiose Geschichtenerzählerin

Deutschsprachige Erstaufführung von Brendan Murray
in der Übersetzung von Maren Monnée

Dauer 50 Minuten

Regie: Alexander Kratzer
Musik: Andy Baum
Ausstattung: Michaela Lackner
Regieassistenz: Gabriele Kienpointner
Lichtdesign: Gerald Kurowski
Spiel: Simone Neumayr

Sie kommt aus dem Nichts, ist plötzlich da und erzählt: Molly Mondschein, eine reisende Lady aus Irland mit einer Menge kurioser Gepäckstücke, ist einsam und redselig. Obwohl sie gleich zu Anfang schon vergessen hat, was sie eigentlich sagen wollte, redet sie sich in Windeseile in Fahrt, vertrauensselig und ziellos, fröhlich und charmant vergesslich. Das junge Publikum wird ohne Hemmungen mit einbezogen in ihre Suche nach dem Grund ihrer Ansprache. Aus Taschen und Koffern zieht Molly neben Zetteln und Telefonen und vielerlei Krimskrams auch die dazugehörigen Geschichten hervor und ob die alle wahr oder erfunden sind, verliert dabei mehr und mehr an Bedeutung.

Die Rose, die Molly gleich dreimal findet, fördert schließlich mit ihrem Duft die Erinnerung an Menschen zutage, die Molly geliebt hat. Diese sind zwar gestorben, doch nicht tot, solange man an sie denkt und von ihnen spricht. Davon jedenfalls ist Molly überzeugt…

Ein ebenso unterhaltsamer wie berührender Text über die Kraft der Erinnerung, die Halt gibt gegen Traurigkeit, Angst und Einsamkeit, über die Macht der Phantasie und den Zauber des Erzählens.

„Erzähltheater in seiner besten Form, von Schauspielerin Simone Neumayr sehr liebenswert umgesetzt.“
Kronen Zeitung

„Berührend wie die Botschaft sind auch die vom Linzer Popmusiker Andy Baum beigesteuerten Klänge.“  Neues Volksblatt

“ In der liebevollen, bedächtigen Regie von Alexander
Kratzer kramt Simone Neumayr als zerstreute Molly in ihrem Gepäck,
verleiht der Reisenden durch die Welt der Fantasie und die Erinnerung
etwas liebenswert Schrulliges.“
ÖO Nachrichten