GROSSE TIERE

Eine Fabel über wahre Größe für alle ab 8J.

Uraufführung von Karl Lindner
Ab 10. Oktober 2014 | Dauer 50 Minuten

Regie Michael Pöllmann
Musik Markus Jakisic
Ausstattung Marija Jociute
Regieassistenz Sabine Kleon
Lichtdesign Franz Flieger Stögner
Spiel Simone Neumayr, Markus Schramm, Markus Weitschacher

Die szenische Fabel „Grosse Tiere“ erzählt in gereimter Sprache, gleich einem Stück aus längst vergangenen Tagen, von einem kleinen Schaf, dass von seinen Eltern zweierlei Dinge mit ins Leben bekommt. Erstens den guten Rat immer auf grosse Tiere zu hören und zweitens eine schöne warme Decke zum Kuscheln. Fröhlich zieht das Schaf in die Welt. Da trifft es einen auf einer Bank sitzenden Fuchs, der dem Schaf listig einredet ihm die Decke zum Aufpassen zu überlassen, damit die Decke Zinsen trage und das Schaf in einem Jahr dann zwei Decken zurückbekommt. Voller Freude lässt sich das Schaf auf den Handel ein. Kaum ist das Geschäft gemacht schickt der Fuchs das Schaf zum Scheren.

Der Wolf, ein weiteres vom Fuchs mit Decken versorgtes grosses Tier, wird angehalten darauf zu achten, dass das geschorene Schaf alle neuen Decken zum Fuchs bringt. Und obwohl das Schaf todunglücklich wird, lassen sich Fuchs und Wolf immer neue „Gesetze“ einfallen um auch die letzte Wolle des Schafes in Form einer Decke zu bekommen. Das Schaf sieht das alles schliesslich nicht mehr ein. Es entflammt ein Handgemenge wo selbst die drohenden Worte des Wolfes nichts mehr nützen. Im Durcheinander fallen der Fuchs und seine Bank um und die Mäntel von Fuchs und Wolf nehmen gleichfalls Schaden. Und siehe da, unter den kaputten Mäntel kommen Schafe hervor. Erbost rügt das kleine Schaf die beiden, – und weist das Publikum darauf hin, dass grosse Tiere auch nur kleine Schafe sind.